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Krankengymnastik und Ergotherapie bei Rheuma
Bewegung ist essentiell bei rheumatischen Erkrankungen, um langfristig die Beweglichkeit zu erhalten. Eine Studie der Universität Halle-Wittenberg hat kürzlich gezeigt, dass sich die Patienten dabei nicht schonen müssen. Die Kombination von Kraft- und Ausdauertraining, dreimal wöchentlich, etwa zwei Stunden lang, erzielte die besten Erfolge. Gezielte Krankengymnastik verfolgt in erster Linie folgende Ziele:
- Vorbeugung von Versteifungen, Fehlhaltungen und Fehlstellungen, Vermeidung ungünstiger Schonhaltungen
- Einüben von kompensierenden Bewegungsabläufen bei nicht mehr vollständig zu korrigierenden Veränderungen
- Steigerung der Muskelkraft zur Gelenkstabilisierung.
Die Ergotherapie hat bei der Behandlung fortgeschrittener rheumatologischer Erkrankungen einen zentralen Stellenwert. Hierzu zählen:
- Patientenschulungen über richtiges Verhalten und Hilfsmittel zum Schutz der Gelenke (Gelenkschutzberatung)
- Ausgleichsübungen bei dauerhaft eingetretenen Bewegungseinschränkungen
- Versorgung und Training mit Hilfsmitteln für Haushalt, Freizeit oder Beruf.
27.02.2020 | Dr. rer. nat. Katharina Munk, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski